Bei vielen Familien herrscht derzeit ein Ausnahmezustand. Foto: Adobe Stock/Romolo Tavani

An den Kitaschließungen wird zunehmend Kritik laut. Während Forscher es für schädlich halten, Kinder dauerhaft von anderen Kindern zu trennen, fragen sich Eltern, wie sie überhaupt arbeiten sollen.

Stuttgart - Sie komme sich ein bisschen vor wie aus der Zeit gefallen, sagt Carolina Klein. „Keine Ahnung, welcher Tag heute ist, alles verschwimmt irgendwie.“ Seit der Kampf gegen das Coronavirus den Alltag bestimmt, seit Betreuungseinrichtungen geschlossen sind und die Großeltern als Babysitter wegfallen, ist ihr gut organisierte Leben aus dem Takt geraten. Carolina Klein, die eigentlich anders heißt, arbeitet normalerweise 80 Prozent, ihr Mann 100 Prozent. Die Kinder, zwei und fünf Jahre alt, gehen in Krippe und Kindergarten.