Kfz-Werkstätten hatten 2020 weniger Aufträge als noch im Jahr zuvor. (Symbolbild) Foto: imago images/Westend61/Ezequiel Gimà nez via www.imago-images.de

Die Gesamterlöse aus dem Verkauf von Fahrzeugen und dem Service gingen 2020 im Südwesten um 2,2 Prozent zurück. Ein Grund dafür: Es gab fast ein Fünftel weniger Neuzulassungen von Autos.

Stuttgart - Weniger verkaufte Neuwagen und Einbußen beim Servicegeschäft haben im Coronajahr 2020 dem baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbe zugesetzt. Die Gesamterlöse mit dem Verkauf von neuen und gebrauchten Fahrzeugen sowie dem Service gingen um 2,2 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro zurück, wie Präsident Michael Ziegler am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Die Unternehmen des Kraftfahrzeuggewerbes brachten es dabei auf einen Anteil von 75,8 Prozent oder 26,2 Milliarden Euro.

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Die Pkw-Neuzulassungen seien um 18 Prozent eingebrochen. Auch das Servicegeschäft habe aufgrund eines Rückgangs der Werkstattdurchgänge gelitten. Es werde weniger gefahren infolge der zunehmenden Arbeit im Homeoffice. Und es gebe gleichfalls weniger Unfallreparaturen. Die Branche stehe mit dem Rücken an der Wand.

Der Verband forderte erneut, dass möglichst überall wieder alle Autohäuser ihre Verkaufsräume öffnen dürfen. Es dürfe zu keinem Flickenteppich bei Veränderung der Inzidenz-Werte geben. „Die Stellflächen in und vor den Autohäusern laufen voll, sei es mit Leasing-Rückläufern, Vorführwagen oder im Jahr 2020 bestellten Lagerfahrzeugen, aber es konnte bis 6. März bei geschlossenen Verkaufsräumen kaum Ware abfließen.“ In dem Verband sind rund 4100 Betriebe mit 52 000 Beschäftigten organisiert.