Die Hochschule der Medien bietet einen deutsch-chinesischen Studiengang mit einer Partnerhochschule in Xian an. Die Stadt liegt rund 800 Kilometer von Wuhan entfernt, woher das Corona-Virus stammt. Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Das Corona-Virus hat Konsequenzen an Stuttgarter Hochschulen. Nicht nur die Pläne von drei HdM-Studierenden wurden beeinträchtigt.

Stuttgart - Drei Studierende der Hochschule der Medien (HdM) reisen wegen des Corona-Virus früher als geplant aus China zurück nach Stuttgart. Das sagte eine Sprecherin der HdM unserer Zeitung. Die drei Studenten waren an einer Partnerhochschule in Xian, mit der die HdM den deutsch-chinesischen Studiengang Medien und Technologie anbietet. Xian liegt rund 800 Kilometer von der Stadt Wuhan entfernt, wo das neue Virus wohl von dort gehandelten Wildtieren auf den Menschen übersprang.

Die Studierenden haben noch ein weiteres Semester in China vor sich und wären eigentlich noch bis zum Sommer dort geblieben, sagte eine Betreuerin des Studiengangs an der HdM. Das Semester in China ist vorbei, das nächste Semester beginnt Anfang März.

Reisen kaum noch möglich

Die Zeit dazwischen hätten die drei nach Informationen der Betreuerin nutzen wollen, um in China zu reisen. Als Schutzmaßnahme sei es vor Ort aber derzeit so, dass Studenten eine Genehmigung benötigten, um den Campus zu verlassen, sagte die Betreuerin. Weil Reisen nun kaum noch möglich sei und die Lage unklar, hätten die drei Studierenden sich zur Heimreise entschieden. Sie sollen am 30. Januar zurückkehren.

Die Situation in China beeinträchtigt auch einen Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart. Er hätte nach Angaben einer Sprecherin Ende dieser Woche für einen Auslandsaufenthalt nach Peking ausreisen sollen. Wie es nun weitergeht, sei derzeit noch unklar. Von der Universität Stuttgart gab es sieben Studierende, die nach Angaben eines Sprechers bis vor Kurzem an Peking und Shanghai in Austauschprogrammen waren. Sie hätten China inzwischen aber alle verlassen.