Über 1000 Urlauber sitzen auf der „Aida Mira“ fest. (Symbolfoto) Foto: dpa/Andrea Warnecke

Zahlreiche Urlauber vor allem aus Deutschland und Österreich sitzen im Hafen von Kapstadt auf einem Kreuzfahrtschiff fest. Wegen einiger Corona-Verdachtsfälle dürfen alle Passagiere die „Aida Mira“ nicht verlassen, bevor die Ergebnisse vorliegen.

Kapstadt - Rund 1300 Urlauber vor allem aus Deutschland und Österreich sitzen im Hafen der südafrikanischen Stadt Kapstadt auf dem Kreuzfahrtschiff „Aida Mira“ fest. Für sie sind nach Angaben der Reederei Rückflüge gebucht, die jetzt allerdings zu verfallen drohen. Das Schiff war am Vortag in den Hafen gelassen worden, nachdem am Wochenende laut Reederei schlechtes Wetter ein Einlaufen verhindert hatte.

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Im Hafen wurden sechs Passagiere von den lokalen Gesundheitsbehörden gebeten, sich „zur Abklärung eines Sachverhaltes“ an Land zu begeben. Dabei war es „um die Überprüfung von möglichen früheren Kontaktfällen“ gegangen. Die übrigen Passagiere dürfen nun das Schiff nicht verlassen, bis die Ergebnisse der sechs Verdachtsfälle vorliegen. Das kann zwei bis drei Tage dauern.

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Laut Reederei hatten die sechs Personen in der vergangenen Woche keinerlei Symptome gezeigt. Wie andere afrikanische Länder will auch Südafrika angesichts der Ausbreitung des Coronavirus seine Häfen künftig für Kreuzfahrtschiffe sperren. Der Kap-Staat gilt mit jährlich knapp 350 000 deutschen Urlaubern als beliebte Destination.