Drei Stadträte des Stuttgarter Gremiums begeben sich in Quarantäne. Foto: Leif Piechowski/Leif Piechowski

Stadträte von drei Fraktionen im Stuttgarter Gemeinderat haben sich Quarantäne begeben. Betroffen sind FDP, Freie Wähler und Puls. Die Verwaltung prüft, wie sich das Infektionsgeschehen auf den Sitzungsbetrieb auswirkt.

Stuttgart - Nach Gesprächsrunden über die Zukunft des Eiermann-Campus mit einem Investorenvertreter sind laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung acht von 60 Stadträten vom Gesundheitsamt aufgefordert worden, sich für 14 Tage in Quarantäne zu begeben. Drei weitere reduzierten freiwillig ihre Kontakte. Zudem seien sechs Mitarbeiter in angeordneter und freiwilliger Quarantäne. Dabei handelt es sich um Mitglieder und Beschäftigte der Fraktionen von FDP, Freien Wählern und Puls. Bereits seit Dienstag ist bekannt, dass sich Baubürgermeister Peter Pätzold – ebenfalls wegen eines Treffens mit dem Geschäftsmann - in häusliche Isolation begeben hat. Er wurde negativ getestet. Ein Stadtrat hat einen positiven Befund.

Verwaltung prüft Situation

Die Verwaltung prüft laut Stuttgarter Zeitung, wie sich das Infektionsgeschehen auf den Sitzungsbetrieb auswirkt. Wenn elf Stadträte fehlen, beeinträchtige dies nicht die Beschlussfähigkeit. Die Hälfte müsse anwesend sein. Am Donnerstag spricht dabei nichts gegen die Verabschiedung des Puls-Stadtrats Christian Walter – in der Schleyerhalle. Der neue Bürgermeister von Weil der Stadt war dem Gespräch mit dem Investor ferngeblieben.