Auf dem Schiff befinden sich etwa 1200 Passagiere. Foto: dpa/Markus Scholz

Erneut besteht auf einem Kreuzfahrtschiff Verdacht auf das Corona-Virus. Diesmal ist ein deutsches Schiff betroffen: die „Aida Aura“ der Rostocker Reederei Aida-Cruises. Das Schiff liegt derzeit in Südwest-Norwegen fest.

Oslo - An Bord des Kreuzfahrtschiffes „Aida Aura“ der Rostocker Reederei Aida-Cruises besteht Verdacht auf das Coronavirus. Zwei deutsche Passagiere könnten mit dem neuen Corona-Virus infiziert sein. Das Schiff liegt daher derzeit in Südwest-Norwegen fest.

Testergebnisse am Nachmittag erwartet

An Bord befinden sich rund 1200 Passagieren. Am Dienstagmorgen lag es im Hafen der norwegischen Küstenstadt Haugesund – und wird dort vorerst bleiben. Ein Arzt der Gemeinde sagte dem norwegischen Rundfunk NRK, die beiden betroffenen Passagiere seien vor einer Woche in Kontakt mit einer Person gewesen, bei der das Virus festgestellt worden sei. Diese Person befinde sich aber nicht an Bord. Die beiden Passagiere hielten sich nun in ihrer Kabine auf, bis die Ergebnisse der Tests vorlägen, voraussichtlich bis Dienstagnachmittag. So lange bleibe die „Aida Aura“ im Hafen von Haugesund.

Asien-Saison vorzeitig beendet

Die „Aida Aura“ war am Sonnabend von Hamburg aus zu einer zweiwöchigen Norwegen-Reise gestartet und am Montagmorgen in Haugesund angekommen. Das Schiff hätte den Hafen bereits am selben Tag wieder verlassen sollen. Wegen des sich weiter ausbreitenden Coronavirus und der zunehmenden Reiseeinschränkungen in Ostasien hatte Aida-Cruises bereits die Asien-Saison vorzeitig beendet. Betroffen waren die Schiffe „Aida Vita“ und „Aida Bella“ mit insgesamt rund 3300 Passagieren an Bord.