3-G-Hinweise prangen in den Läden, kontrolliert wird unterschiedlich. Foto: Handelsverband BW

3-G-Pflicht: Ein Bummel im Breuningerland und den Mercaden zeigt, dass die Kontrollen im Einzelhandel unterschiedlich umgesetzt werden. Die Vorgaben bieten Anlass für Schlupflöcher.

Böblingen/Sindelfingen - Im Breuningerland macht der Hausherr vor, wie’s geht. Einfach mal so den Parfümdüften entgegen eilen, die sich hinter dem Eingang des Breuninger Kaufhauses verbreiten, funktioniert nicht. Der Eintritt ist künstlich verengt, zwei Mitarbeiterinnen erwarten die Kundschaft. Die Lizenz zum Shoppen geht nur über 3G. Hier kommt keiner rein, der nicht vorher seinen Impfnachweis scannen lässt und den Personalausweis präsentiert. Geimpft, genesen oder getestet ist Pflicht. Auch der Blick in die benachbarten Shops macht deutlich, dass das Einkaufen im Konsumparadies derzeit anders verläuft. Die meisten Betreiber haben an den Eingängen mit Tischen improvisierte Check-Points aufgebaut, die zwar nicht besetzt sind, aber mit Schildern auf die 3-G-Regel hinweisen.