Zwei renommierte Einrichtungen, zweimal das gleiche Dilemma: vor dem Stadtpalais und der Staatsoper weisen Aushänge auf die Schließungen hin. Foto: /Leif Piechowski

Ob Theater, Museen, Bibliotheken, Konzertsäle oder Klubs: Innerhalb weniger Stunden hat die Corona-Krise das städtische Kulturleben komplett zum Erliegen gebracht. Erst dieser Verlust zeigt vielfach, was den wahren Wert der Kunst ausmacht: Wir alle sind nicht einfach nur privat. Wir sind Gesellschaft.

Stuttgart - Am Mittwoch schlossen die Stuttgarter Staatstheater ihre Tore; laut Weisung der Landesregierung vorerst bis zum 19. April. Doch seit Samstag, 17 Uhr, spielt die Stuttgarter Oper wieder – online. „Oper trotzt Corona“ heißt das Motto: Wer will, kann über drei Stunden lang die aktuelle Inszenierung von Mozarts „Hochzeit des Figaro“ daheim sehen, ohne Eintrittsgeld. Eine Woche lang ist die Aufzeichnung frei geschaltet; danach kommt Weiteres aus dem Repertoire.