In der Pandemie waren die Hilfen für die Kulturbranche oft wenig zielgerichtet (hier eine Demonstration von Dezember 2020). Auch deshalb treffen Branchen wie diese mögliche Rückzahlungen besonders hart. Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Die Rückforderungen der Corona-Soforthilfe kommen nicht nur zur Unzeit – sie sind auch kaum nachzuvollziehen, meint Daniel Gräfe. Die Regierung muss nachbessern.

Stuttgart - Überraschend schnell und unbürokratisch legte die Landesregierung in der ersten Coronawelle das Soforthilfe-Programm auf. Sie unterstützte Soloselbstständige und Kleinunternehmer mit bis zu 30 000 Euro, damit sie den ersten Lockdown überstanden. Vor allem Kulturschaffende, Gastronomen, Hoteliers, Händler und Friseure waren betroffen und bauten auf das Versprechen, dass die Hilfe nicht zurückbezahlt werden müsse. Die Anerkennung war groß.