Für Susanne Eisenmann (CDU) ist es das oberste Ziel, den Präsenzunterricht wieder einzuführen. Lehrerverbände sehen das anders. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Lehrer sind sich uneins, ob die Schulen nach den Ferien öffnen sollten. Das zeigt eine Umfrage des Verbands für Bildung und Erziehung (VBE). Die Gewerkschaft fordert vom Kultusministerium eine Strategie fürs neue Jahr.

Stuttgart - Nach den Weihnachtsferien möchte die Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) die baden-württembergischen Schüler nach Möglichkeit wieder in den Präsenzunterricht schicken. „Das ist die beste Option für Lernerfolg, das muss weiter unser Ziel sein“, sagt die Ministerin. Bei den Lehrern ist das umstritten. Einer Blitzumfrage des Verbands für Bildung und Erziehung (VBE) unter 1074 Lehrern zufolge jedenfalls sind die Pädagogen gespalten in dieser Frage: Demnach sprachen sich 586 (54,6 Prozent) für Präsenzunterricht aus. Eine knappe Minderheit (488 Befragte, 45,4 Prozent) plädiert dafür, es nach den Ferien beim Wechselunterricht zu belassen. Die überwiegende Mehrheit (86,8 Prozent) meint, es sollten den Schulen überlassen sein, bei hohen Inzidenzen vor Ort den Wechselunterricht einzuführen.