Die Landesregierung will die Öffnung von Freibädern ermöglichen. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Seit November sind die Bäder geschlossen. Jetzt bewegt sich etwas - im Außenbereich. Die ersten Freibäder könnten bald öffnen.

Stuttgart - Parallel zu den Lockerungen in der Gastronomie will die Landesregierung die Öffnung von Freibädern ermöglichen - in allen Stadt- und Landkreisen, in denen die Corona-Inzidenz an fünf Tagen in Folge unter einer Inzidenz von 100 liegt. Das bestätigte das Sozialministerium am Mittwoch unserer Redaktion. Die Verordnung werde aktuell noch abgestimmt, erklärte ein Sprecher. Ein Ergebnis wird für diesen Donnerstag erwartet. Zuvor hatte das Ministerium bereits erklärt, Bestandteil dieser Überlegungen seien „ähnlich wie im vergangenen Jahr eine Personenbegrenzung und Hygienemaßnahmen“. Außerdem Testungen und eine Kontaktpersonennachverfolgung.

In Stuttgart werden sich die Freibadfans allerdings noch gedulden müssen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Mittwoch zwar auf 165,3, die Voraussetzung für eine Öffnung ist damit aber noch nicht gegeben. Die Stuttgarter Bäderbetriebe hatten zum eigentlichen Saisonstart der Freibäder am 1. Mai eine Öffnungsperspektive gefordert.

Im März 2020 mussten alle öffentlichen Bäder schließen

Im Zuge des ersten Lockdowns mussten im März 2020 alle öffentlichen Bäder schließen. Nach dem Rückgang der Inzidenzzahlen starteten die fünf Stuttgarter Freibäder am 15. Juni wieder den Badebetrieb. Die Freibadsaison endete offiziell am 13 September, das Höhenfreibad Killesberg schloss am 20. September. Seit November sind alle Bäder geschlossen.

Die Bäderbetriebe fühlen sich mit ihrem Konzept vom Sommer 2020 gut gerüstet. In der vergangenen Saison war es in den Freibädern der Stadt zu keinen Ansteckungen gekommen. Ein Online-Ticketverkauf wurde eingeführt, um die Besucherzahlen leichter zu kontrollieren, ein Reinigungssystem entwickelt und ein Hygienekonzept installiert.