Die Marke von 250 Covid-Patienten auf Intensivstationen ist in Baden-Württemberg überschritten worden. Foto: dpa/Robert Michael

Erstmals seit Juni liegen mehr als 250 Covid-Patienten auf Intensivstation. Damit wird eine Verschärfung der Coronaregeln am Mittwoch wahrscheinlich.

Stuttgart - Am Freitag wurden 258 Covid-Patienten auf Intensivstationen in Baden-Württemberg gemeldet. Damit ist die Schwelle zur Warnstufe von 250 Intensivpatienten erstmals überschritten. Somit wird eine Verschärfung der Coronaregeln am Mittwoch wahrscheinlich. Diese tritt in Kraft, wenn der Wert an zwei Werktagen in Folge überschritten wurde. Die wichtigste Verschärfung ist die Pflicht für Ungeimpfte, PCR-Tests statt Schnelltests vorzulegen – etwa bei Veranstaltungen, in Kultur- und Freizeiteinrichtungen oder Restaurants.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen „sprunghaften Anstieg der 7-Tages-Inzidenzen“ in den höheren Altersgruppen. Bei den Über-90-Jährigen wurden zuletzt wöchentlich 108 Infektionen je 100 000 Einwohner gezählt. Gut vier von zehn hospitalisierten Covid-Patienten im Krankenhaus sind laut RKI geimpft. Im Südwesten liegt der Anteil laut Landesgesundheitsamt etwas niedriger, allerdings ist nicht bei allen Patienten der Impfstatus bekannt.