Das Vorgehen bei Kitas und Schulen wird bei der Bund-Länder-Beratung an diesem Mittwoch ein zentrales Thema sein. (Symbolbild) Foto: dpa/Jan Woitas

„Die negativen Folgen von Schulschließungen für die Bildungsbiografien und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen begrenzt werden“, heißt es in einem Beschluss der Kultusminister der Länder.

Berlin - Die Kultusminister der Länder sprechen sich bei weiter sinkenden Corona-Zahlen dafür aus, dass die Schulen in Deutschland ab der kommenden Woche schrittweise wieder aufmachen. Einen entsprechenden Beschluss fassten sie am Montagabend in einer Schaltkonferenz, den die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag veröffentlichte. „Die negativen Folgen von Schulschließungen für die Bildungsbiografien und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen begrenzt werden“, heißt es in dem Papier.

Verwiesen wird darin auf die gesunkenen Corona-Zahlen. „Sollte dieser Trend anhalten, sprechen sich die Kultusministerinnen und Kultusminister nachdrücklich dafür aus, dass über die Abschlussklassen hinaus auch die unteren Jahrgänge, beginnend ab dem 15.2.2021, in den eingeschränkten Regelbetrieb gemäß den Vorschriften des jeweiligen Landes, zum Beispiel in den Wechsel- oder Präsenzunterricht gehen dürfen“, heißt es weiter.

Stufenplan der Kultusministerkonferenz

Erwähnt wird mit Blick auf mögliche Lockerungen auch der Stufenplan der KMK von Anfang Januar. Dieser empfiehlt, dass der Schulbetrieb je nach Infektionslage beginnend mit den Grundschülern schrittweise wieder aufgenommen wird. Anschließend sollen ältere Schüler zunächst im Wechselmodell zurück an die Schulen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beraten an diesem Mittwoch über das weitere Vorgehen nach dem bis Ende dieser Woche befristeten Lockdown. Das Thema Kitas und Schulen wird eines der zentralen Themen sein. Die meisten Einrichtungen in Deutschland sind seit Mitte Dezember geschlossen oder nur in stark eingeschränktem Betrieb.