Normalerweise sind die Strände auf Mallorca – hier Ca’n Pere Antoni in Palma – schon im Frühling voll. Nun herrscht gähnende Leere. Foto: AFP/Jaime Reina

Die Corona-Pandemie trifft den Tourismus weltweit hart – so auch auf den spanischen Inselgruppen der Balearen und Kanaren. Zehntausende Arbeitsplätze sind bereits weggebrochen.

Madrid - „Mir geht’s gut, danke“, sagt Myriam Barros, Präsidentin des spanischen Zimmermädchenverbands Las Kellys. Barros lebt und arbeitet auf der Kanareninsel Lanzarote. Die Kanaren erleben gerade – wie auch die Balearen samt Mallorca – den Widerspruch, dass sie von der Corona-Pandemie vergleichsweise wenig betroffen sind: „Wir haben seit zwei Tagen keine registrierten Neuinfektionen mehr auf Lanzarote“, sagt Barros. Auf mittlere Sicht wird die Inselgruppe vermutlich dennoch mehr unter der Corona-Krise leiden als die meisten anderen spanischen Regionen. So haben dort bereits jetzt mehr als 50 000 Menschen ihren Arbeitsplatz in der Tourismusbranche verloren. Nur die Balearen trifft es ähnlich hart. Und auch dort gibt es im Vergleich zum Festland relativ wenige Corona-Fälle.