Der Airbus A310 MedEvac hat weitere Patienten aus Bergamo nach Köln gebracht. Foto: dpa/Kevin Schrief

Die Bundeswehr hat weitere Intensivpatienten aus Bergamo nach Köln ausgeflogen. Die Kranken wurden auf mehrere Kliniken im Großraum der Rheinmetropole verteilt.

Berlin/Köln - Die Luftwaffe ist am Mittwoch zu einem weiteren Flug nach Bergamo gestartet, um schwer an Covid-19 erkrankte Italiener zur Behandlung nach Deutschland zu fliegen. Mit dem Flug des Airbus A310 MedEvac sollten sechs Intensiv-Patienten nach Köln gebracht werden, sagte ein Luftwaffen-Sprecher am Mittwoch in Berlin. Sie sollen in zivile Krankenhäuser behandelt werden.

Am späten Nachmittag traf die Spezialmaschine mit den sechs Patienten auf dem Köln-Bonner-Flughafen ein. Von dort würden sie auf sechs katholische Krankenhäuser in Köln und in Erftstadt verteilt, erklärte das Erzbistum Köln. Intensivbetten für die Patienten seien vorbereitet. Schnell und unbürokratisch zu helfen, sei ein Akt der Nächstenliebe, sagte der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, laut einer Erklärung. „Wir dürfen diese besonders betroffenen Länder jetzt nicht allein lassen.“

Der Spezial-Airbus ist die fliegende Intensivstation der Bundeswehr und wird eingesetzt, um wegen der dramatischen Notlage in den Krankenhäusern Norditaliens zu helfen. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer erklärte dazu am Mittwoch über Twitter: „ITA braucht weiter unsere Hilfe. Wir stehen fest an der Seite unserer Partner und fliegen für Sie mit unserem A310 MedEvac.“