Die Krankenhäuser im Land erhalten eine Finanzspritze (Symbolbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die baden-württembergischen Krankenhäuser erhalten vom Land eine weitere Finanzspritze von 240 Millionen Euro. Die Hintergründe.

Die baden-württembergischen Krankenhäuser erhalten wegen der Belastungen durch die Corona-Krise vom Land eine weitere Finanzspritze von 240 Millionen Euro. Auf diesen Betrag hatten sich die grün-schwarze Landesregierung und die Kommunen schon bei ihren Finanzverhandlungen Ende November geeinigt, nun kommt er - vier Monate später - zur Auszahlung. In der Vorlage des Sozialministeriums für die Sitzung der Landesregierung an diesem Dienstag heißt es, trotz der Rettungsschirme des Bundes und der bisherigen Landeshilfe bleibe bei den kommunalen Kliniken noch immer ein Minus, das man ausgleichen wolle. Das Papier liegt der „Südwest Presse“ und der dpa vor.

Das Ministerium geht aber schon jetzt davon aus, dass die 240 Millionen Euro für den Zeitraum von Januar 2021 bis Juni 2022 nicht ausreichen werden, um die Finanzlücke der Krankenhäuser „in Gänze auszugleichen“. Die Krankenhausgesellschaft im Südwesten beziffere den pandemiebedingten zusätzlichen Finanzierungsbedarf im Jahr 2021 auf 535 bis 580 Millionen Euro, heißt es in der Vorlage. Hier sei aber vor allem der Bund gefragt, Geld nachzuschießen. Bisher haben die Krankenhäuser in Baden-Württemberg etwa 2,1 Milliarden Euro als Ausgleich von Bund und Land bekommen.