Der Deutscher Filmpreis wird in diesem Jahr nicht bei einer großen Gala verliehen. (Symbolbild) Foto: dpa/Jens Kalaene

Wegen der Corona-Krise wird der Deutsche Filmpreis in diesem Jahr nicht bei einer großen Gala verliehen. Stattdessen ist eine Fernsehshow am 24. April geplant.

Berlin - Der Deutsche Filmpreis wird wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nicht bei einer großen Gala verliehen. Stattdessen ist eine Fernsehshow am 24. April geplant. Viele Filmschaffende, Musiker und Laudatoren sollen sich aus ihren Wohnzimmern dazuschalten, wie die Deutsche Filmakademie am Dienstag in Berlin mitteilte.

Erstmals werde die Verleihung live übertragen. Schauspieler Edin Hasanovic moderiert den Abend um 22.15 Uhr im Ersten. Der Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnung für die Branche. Die rund 2000 Mitglieder der Filmakademie stimmen über die Gewinner ab, ähnlich wie bei den Oscars in den USA.

Die Preise sind insgesamt mit fast drei Millionen Euro dotiert. „Während alle Grenzen schließen, wir in einem Ausnahmezustand sind, uns schützen wollen und müssen, werden wir trotzdem einen Weg finden, die Nominierten und Preisträger zu feiern und etwas auf die Beine zu stellen“, teilte die künstlerische Leiterin des Abends, Regisseurin Sherry Hormann, mit.

Mit elf Nominierungen geht die Literaturverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ als einer der Favoriten ins Rennen. Auf Nominierungen in neun Kategorien kommt das Drama „Systemsprenger“. Im vergangenen Jahr hatte das Drama „Gundermann“ über den gleichnamigen DDR-Liedermacher die Goldene Lola als bester Spielfilm gewonnen.