Die 100 auf dem Dashboard des Landratsamts ist einer Aufrundung geschuldet. Foto: Landratsamt Rems-Murr/Screenshot

Die Zahl der Corona-Infektionen im Rems-Murr-Kreis ist wieder angestiegen. Warum die Inzidenz trotzdem noch unter der für die Bundesnotbremse relevanten 100 liegt, auch wenn das Landratsamt genau diese Zahl vermeldet.

Rems-Murr-Kreis - Am Mittwoch noch haben wir die hoffnungsfrohe Botschaft vermelden können, dass im Rems-Murr-Kreis die Zahl der neu gemeldeten Corona-Infektionen innerhalb der letzten sieben Tage bezogen auf 100 000 Einwohner bei 94 lag und damit seit längerer Zeit wieder die 100er-Grenze unterschritten worden ist. Damit war der Countdown für die Aufhebung der sogenannten Bundesnotbremse eingeläutet. Denn wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen hintereinander höchstens zweistellig bleibt, können laut dem Infektionsschutzgesetz wieder weiter reichende Restriktionen zurückgenommen werden. Inklusive zwei Tagen Verkündungszeit wäre dies laut dem Waiblinger Landratsamt am Freitag in einer Woche möglich gewesen.

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Dem ist auch immer noch so, denn am Abend stellte sich heraus, dass es sich bei den nachmittags auf der Internetseite des Rems-Murr-Kreises vermeldeten 100 um eine Aufrundung gehandelt hatte. Mit der vom Landesgesundheitsamt exakt mit 99,7 angegebenen Zahl lag der Kreis nun am zweiten Tag in Folge unter der kritischen Marke – wenn auch nur äußerst knapp.