Ein damals 17-Jähriger soll auf einem Reiterhof in Güglingen seinen Bruder erstochen haben. Foto: 7aktuell.de/JB

Ein damals 17-Jähriger soll seinen Bruder auf dem Reiterhof der Familie mit einem Messer erstochen haben. Nun wird der Prozess in Heilbronn unterbrochen, weil ein Richter positiv auf Corona getestet wurde.

Heilbronn - Der Prozess um die Tötung eines 15-Jährigen vor dem Landgericht Heilbronn ist wegen eines positiven Corona-Tests eines Richters unterbrochen worden. Er soll am 20. November fortgesetzt werden, wie ein Gerichtssprecher am Montag mitteilte. Die anderen beiden Kammermitglieder seien negativ getestet, befänden sich aber vorsorglich weiter in Quarantäne. Angeklagt in dem Verfahren ist der Bruder des Opfers.

Dem Angeklagten wird Mord zur Last gelegt. Der zur Tatzeit 17-Jährige soll seinen Bruder auf dem Reiterhof der Familie bei Güglingen Anfang des Jahres mit einem Messer erstochen haben. Anschließend habe er seinen Vater mit einem Messer schwer verletzt. Das Verfahren findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dem Jugendlichen drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Das ist die Höchststrafe im Jugendstrafrecht.