Wann treten Reaktionen auf die Impfung auf? Foto: Aleksandar Malivuk / shutterstock.com

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Impfreaktion und einer Nebenwirkung? Und wann treten diese nach der Impfung in der Regel auf? Wir klären auf.

Impfreaktion oder Nebenwirkung?

Grundsätzlich ist in Bezug auf die Corona-Schutzimpfung häufig von Nebenwirkungen die Rede, wenn eigentlich Impfreaktionen gemeint sind. Impfreaktionen treten, wie der Name bereits verrät, als unmittelbare Reaktion auf die Impfung auf. Sie zeigen, dass der Körper sich mit dem Erreger auseinandersetzt und das Immunsystem aktiviert, welches in der Folge Antikörper aufbaut. Typische Impfreaktionen sind laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Beispiel Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Fieber oder auch Schüttelfrost.

Nebenwirkungen, sogenannte unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW), sind Symptome, die über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehen. Sie sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sehr selten. Sie können sich ähnlich anfühlen wie Impfreaktionen, treten aber mit einem größeren zeitlichen Verzug auf. Sie äußern sich zum Beispiel in anhaltenden Kopfschmerzen oder punktuell auftretenden Blutungen, wie die BZgA auf ihrer Informationsseite zu den Nebenwirkungen und Impfreaktionen der Corona-Schutzimpfung schreibt. UAW sind laut Infektionsschutzgesetz meldepflichtig. Der behandelnde Arzt gibt die Meldung an das zuständige Gesundheitsamt weiter, welches die Verdachtsfälle an die Landesbehörden und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) meldet.

Wann treten die Impfreaktionen nach der Impfung auf?

In der Regel treten sie innerhalb von zwei Tagen nach der Impfung auf und halten selten länger als ein bis zwei Tage an, wie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) schreibt.

Corona-Impfung: Wann treten Nebenwirkungen auf?

Wer dagegen in einem Zeitraum von vier bis 16 Tagen nach der Impfung Nebenwirkungen feststellt, sollte der BZgA zufolge umgehend ärztlichen Rat einholen.

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