Bei Kaninchen kommt das Schorndorfer Tierheim an Kapazitätsgrenzen. Foto: Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel

Folgen der Pandemie: Das Schorndorfer Tierheim muss deutlich mehr Vierbeiner und Vögel als sonst aufnehmen. Auch die Tierschutzvereine in Waiblingen und Winnenden sind besorgt.

Schorndorf/Winnenden - Da sind die beiden Kaninchen. Ein Jahr sind sie alt. Nach ihrem Kauf im Zoofachhandel fristeten sie ihr Dasein in einem Minikäfig – bis sie im Tierheim Schorndorf abgegeben wurden. „Ihr Pflegezustand war auch nicht gut“, erinnert sich Steffen Töllner, der Leiter der Einrichtung, an ihre kürzliche Abgabe. Diese sei „ganz charakteristisch“ für während der Coronazeit unüberlegt angeschaffte vierbeinige Mitbewohner. Und die zwei sind bei weitem nicht die einzigen im Tierheim. „Bei Kleintieren wie Kaninchen und Vögeln kommen wir langsam an unsere Kapazitätsgrenzen“, sagt Töllner. Derweil hörten die Anfragen nicht auf. Und es seien deutlich mehr als in der üblichen Abgabewelle zur Sommerzeit.