Die Landesregierung kann 86 Millionen Euro zusätzlich von der Europäischen Union ausgeben. (Symbolbild) Foto: dpa/Jens Wolf

Um die Corona-Folgen in Baden-Württemberg zu lindern, kann die Landesregierung rund 86 Millionen Euro mehr ausgeben. Das Geld werde in strategisch wichtigen Bereichen eingesetzt.

Stuttgart - Um die Folgen der Corona-Pandemie im Südwesten zu bewältigen, kann die Landesregierung rund 86 Millionen Euro von der Europäischen Union zusätzlich ausgeben. Das Geld werde in strategisch wichtigen Bereichen eingesetzt, um Impulse für mehr Nachhaltigkeit zu setzen, die Digitalisierung voranzubringen und zukunftsorientierte Investitionen in der Wirtschaft zu ermöglichen, kündigte das Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Mittwoch an. So soll es etwa in wichtige Forschungsinfrastruktur oder in Klimaschutz-Projekte der Kommunen fließen.

Das Geld gehört zu den 750 Milliarden Euro, die die EU ihren Mitgliedsländern zur Bewältigung der Pandemie bereitstellt, und wird im Südwesten über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) verteilt.

Das Wirtschaftsministerium, das 33 Millionen Euro einsetzen kann, plant beispielsweise Erweiterungs- und Neubauten beim Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) in Ulm und Stuttgart sowie für das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd. Das Sozialministerium wiederum will mit verschiedenen Projekten die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen.