Ein Unbekannter hat offenbar mit einem Luftgewehr auf eine Demo-Teilnehmerin geschossen. Foto: dpa/Ingo Wagner

Am Montagabend gibt es in Göppingen wieder eine Demo gegen die Corona-Maßnahmen. Eine Teilnehmerin verspürt dabei plötzlich einen Schmerz am Rücken – und findet ein Luftgewehrgeschoss.

Göppingen - Bei einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen in Göppingen ist möglicherweise ein Schuss mit einem Luftgewehr gefallen.

Laut Polizei hatte eine Teilnehmerin der Versammlung am Montag einen Schmerz im unteren Rücken gespürt. In der Jacke der Frau war ein Luftgewehrgeschoss hängen geblieben. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

OB meldet sich zu Wort

Nach Angaben eines Sprechers von Dienstag handelt es sich bei Luftgewehrgeschossen um kleine Bleikügelchen - ähnlich jenen, wie sie bei Schießbuden auf Jahrmärkten verwendet werden.

„Wir lehnen jede Form von Gewalt strikt ab“, teilte Göppingens Oberbürgermeister Alex Maier (Grüne) am Dienstag mit. „Dies gilt auch und erst recht im Zusammenhang mit Demonstrationen und Kundgebungen. Andere Meinungen als die eigene müssen respektiert und in Form einer offenen politischen Diskussion erörtert werden.“ Waffengebrauch sei in jeder Hinsicht inakzeptabel und juristisch zu ahnden.