In der Jacke einer Teilnehmerin einer Corona-Demo war ein Luftgewehrgeschoss hängen geblieben. (Symbolfoto) Foto: dpa/Ingo Wagner

Bei der Corona-Demo in Göppingen ist eine Teilnehmerin offenbar mit einem Luftgewehr beschossen worden. Nun haben sich Hinweise darauf ergeben, dass es möglicherweise nicht der erste Vorfall dieser Art war.

Göppingen - Nachdem am Montag bei einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen in Göppingen möglicherweise ein Schuss aus einem Luftgewehr gefallen ist, haben sich nun Hinweise darauf ergeben, dass es nicht der erste Fall dieser Art war. Laut Polizei hatte eine Teilnehmerin der Versammlung am Montag einen Schmerz im unteren Rücken gespürt. In der Jacke der 32-jährigen Frau war ein Luftgewehrgeschoss hängen geblieben.

Seit der Berichterstattung nach dem Vorfall meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei. Nach deren ersten Mitteilungen soll das Geräusch eines Luftdruckschusses hörbar gewesen sein. Einen ähnlichen Vorfall soll es Zeugenaussagen zufolge im Oktober vergangenen Jahres gegeben haben. Damals sei ein Paar in der Hauptstraße unterwegs gewesen, als der Mann ebenfalls einen Schmerz verspürte. Er vermutete einen Schuss aus einer Luftdruckwaffe, verzichtete damals aber darauf, die Polizei zu verständigen.

Die Ermittler schließen nicht aus, dass es weitere solcher Vorfälle gibt und Zeugenhinweise zum möglichen Täter führen. Wer Hinweise geben kann, wir gebeten, sich an die Kriminalpolizei in Göppingen unter der Telefonnummer 07161/632360 oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.