Protest gegen Tierquälerei vor dem Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück: An dem Standort arbeiten 7000 Menschen, mehr als 1000 sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Vorgänge bei der Großschlachterei in Nordrhein-Westfalen werfen ein Schlaglicht auf die Zustände in der Fleischbranche. Die Firma Tönnies allein ist nicht das Problem, sondern nur ein Teil davon, meint unserer Berliner Korrespondent Thorsten Knuf.

Berlin - Der Umstand, dass die Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie skandalös sind, ist nicht erst seit dem Corona-Ausbruch beim Großschlächter Tönnies in Nordrhein-Westfalen bekannt. Die Vorgänge rücken die Branche nun aber ins Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit. Am Pranger steht das Unternehmen von Firmenchef Clemens Tönnies, der als Aufsichtsratsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 natürlich auch bestens verdrahtet ist an Rhein und Ruhr.