Testenlassen oder nicht? Das ist die erste Gretchenfrage beim diesjährigen Abitur. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Immer dieser Stress mit den Prüfungsfragen! Er gehört zum Abitur wie Geschenke zu Weihnachtsbaum. Eine Gretchenfrage ist 2021, ob Abiturienten einen Corona-Test ablegen – was dafür spricht und was dagegen.

Stuttgart - Abiturienten müssen sich knifflige Fragen gefallen lassen. Das ist schließlich Sinn und Zweck der Reifeprüfung, auf die sie mindestens zwei Jahre lang konzentriert hingearbeitet haben. Aber im Coronajahr 2021 kommt eine neue Frage aufs Tapet, die alle 46 300 baden-württembergischen Prüflinge an 377 allgemeinbildenden und 220 beruflichen Gymnasien im Land ganz für sich allein schon vor der Klausur beantworten müssen: Testenlassen oder nicht? Das hat zwar nicht die Shakespear’sche Qualität von Sein oder Nichtsein. Aber eine Art Gretchenfrage ist das für diesen Abiturjahrgang seit der vorigen Woche schon geworden. Damals hat das Kultusministerium die Schulen darüber informiert, welche organisatorischen Konsequenzen daraus folgen, dass für alle Abschlussprüfungen Anwesenheitspflicht in der Schule gilt, während die vor etwa 14 Tagen grundsätzlich eingeführte zweimalige wöchentliche Testpflicht für alle Schüler aber ausgesetzt ist.