Der 1. FC Köln konnte beim 1. FC Slovacko einen Sieg einfahren. Foto: dpa/Glück Dalibor

Der 1. FC Köln hat das fortgesetzte Conference-League-Spiel beim 1. FC Slovacko am Freitag gewonnen. Nun kommt es zum Showdown mit OGC Nizza. Unklar ist noch, ob es am Sonntag in der Liga weitergeht.

Uherské Hradište (dpa) - Der 1. FC Köln hat sich im Nachsitzen in der Conference League die bestmögliche Ausgangsposition für das Vorrundenfinale in der kommenden Woche gesichert. Am Freitagmittag führte ein Elfmetertor des eingewechselten Ondrej Duda (82. Minute) zum wichtigen 1:0-Sieg (0:0) des FC beim 1. FC Slovacko aus Tschechien. Zuvor hatte Florian Kainz bereits einen Foulelfmeter verschossen (51.). Am Donnerstagabend war die Partie wegen dichten Nebels nach sieben abgebrochen worden. Sorgen bereitete am Freitag Linton Maina, der verletzt vom Feld musste.

Am kommenden Donnerstag spielt das Team von Trainer Steffen Baumgart nun gegen OGC Nizza ums Weiterkommen. Slovacko ist dagegen vorzeitig gescheitert. Nach fünf Spieltagen stehen die Kölner mit sieben Punkten hinter Nizza und Partizan Belgrad (beide 8) auf dem dritten Rang. Der Gruppenerste zieht direkt ins Achtelfinale ein. Der Zweite spielt in einer vorgelagerten K.o.-Runde zunächst gegen einen der acht Europa-League-Absteiger. 

Unklar ist noch, ob das Bundesligaspiel am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim wie geplant stattfindet oder verschoben wird. Die Kölner befinden sich dazu nach eigenen Angaben im engen Austausch mit der Deutschen Fußball Liga und den Hoffenheimern, die zu einer Verlegung bereit wären. 

Das am Donnerstag wegen starken Nebels abgebrochene Spiel wurde am Freitagmittag wieder unter regulären Bedingungen in der siebten Spielminute mit einem Einwurf der Kölner begonnen. Auch am Freitag waren wieder mehr als 1000 FC-Anhänger dabei. „Wir waren schon gestern begeistert, wie viele FC-Fans den Weg hierher gefunden haben, obwohl wir keine Tickets verkauft haben. Dass sie heute auch wieder hier sind, ist alles andere als selbstverständlich“, sagte der Kölner Sport-Geschäftsführer Christian Keller bei RTL+.

Baumgart hofft auf eine Verlegung des Spiels gegen Hoffenheim

Wegen der Ausschreitungen beim ersten Kölner Auswärtsspiel in dieser Conference-League-Saison in Nizza am 8. September hatten die Kölner selbst keine Tickets veräußern dürfen. Allerdings hatten sich offenbar einige Anhänger schon vor dem Spiel in Nizza Karten für die Partie in Tschechien gesichert oder waren auf anderen Wegen an Tickets gekommen.

Sie sahen eine Kölner Mannschaft, die zu ungewohnter Spielzeit erst nach dem Pausenpfiff zu besseren Tormöglichkeiten kam. Vor dem Seitenwechsel hatte sich die bessere Mannschaft aus dem Rheinland zunächst kaum Chancen erspielt. Die große Möglichkeit zur Führung vergab Kainz dann fünf Minuten nach dem Wechsel leichtfertig. Einen Foulelfmeter schoss der Österreicher schwach an die Arme des tschechischen Keepers Filip Nguyen.

Eine weitere gute Möglichkeit vergab der eingewechselte Duda (77.) zunächst, ehe er fünf Minuten später doch noch den Sieg klarmachte. Nun hofft vor allem FC-Trainer Baumgart auf eine Verlegung des Spiels gegen Hoffenheim. „Ich fände es gut, wenn die Partie gegen Hoffenheim verlegt werden würde. Wenn die Möglichkeit besteht, würden wir es gerne machen. Wir werden schauen, was geht. Das sollten wir angehen“, hatte Baumgart am Donnerstagabend gesagt. Seinen Kapitän Jonas Hector und Angreifer Mark Uth, die da noch angeschlagen auf der FC-Bank gesessen hatten, hatte Baumgart am Abend noch wieder zurück nach Köln geschickt, damit sie besser regenerieren können.