Fans von „The Big Bang Theory“ wissen: Die San Diego Comic Con ist enorm wichtig. Dort werden auch die Eisner Awards verliehen. Dieses Jahr waren unter anderem „Black Panther“ und „Hellboy“ erfolgreich. Darüber freuen sich auch Verlage aus Stuttgart und Ludwigsburg.
San Diego - Nach seinem großen Erfolg im Kino konnte sich der dunkelhäutige Superheld Black Panther jetzt auch auf der San Diego Comic Con durchsetzen. Im Rahmen dieser spätestens durch die Begeisterung der Nerds aus der TV-Serie „The Big Bang Theory“ weltbekannt gewordenen Mega-Convention werden auch von einer Experten-Jury auch die Eisner Awards verliehen, die wichtigsten Comic-Preise der USA. Die vom streitbaren afro-amerikanischen Essayisten und Journalisten Ta-Nehisi Coates geschriebene Heftstrecke ,„Black Panther: World of Wakanda“ (deutsch beim Stuttgarter Panini-Verlag) wurde dabei als beste Miniserie ausgezeichnet.
Beste neue Serie in der immer noch superheldenreichen US-Comicwelt wurde „Black Bolt“ von Saladin Ahmed and Christian Ward, bestes Einzelheft das hierzulande auf Weihnachten zu im Ludwigsburger Cross-Cult-Verlag erscheinende „Hellboy: Krampusnacht“ von Mike Mignola and Adam Hughes. Ebenfalls bei Cross Cult erscheint in Deutschland „Monstress“, das mehrfach erfolgreich war: beste fortlaufende Serie, beste Autorin (Marjorie Liu: ein Patt mit „Batman“- und „Miracle Man“-Autor Tom King), beste Zeichnungen und bestes Cover (jeweils Sana Takeda). Als bestes Doppeltalent Autor und Zeichner wurde Emil Ferris für „Am liebsten mag ich Monster“ (ebenfalls bei Panini) geehrt, das sich auch als beste Graphic Novel durchsetzte.
Das am 12. September 2018 auf Deutsch erscheinende „Pirouetten“ der jungen amerikanischen Künstlerin Tillie Walden siegte in der Kategorie „Bestes nicht fiktives Werk“, der Kurzgeschichtenband „Grenzenlos“ (deutsch bei Reprodukt) der kanadischen Zeichnerin und Autorin Jillian Tamaki („Ein Sommer am See“) in der Kategorie „Beste Graphic Novel - Wiederauflage“. Die Comic-Strip-Sammlung „Kochen mit Kafka“ des britischen Cartoonisten Tom Gauld wurde als „Beste Humorveröffentlichung“ geehrt. Alle weiteren Gewinner findet man hier aufgelistet.