Die Abba-Frontmänner Benny Andersson (71) und Björn Ulvaeus (73) haben nun aus dem Nähkästchen geplaudert. Foto: dpa

Björn und Benny verraten erstmals Details über die neuen Songs, die im Dezember erstmals erscheinen sollen, und eine anschließende Welttournee.

Stockholm - Die Aufregung ist groß, seit die Mitglieder der schwedischen Poplegende am Freitag bekanntgaben, dass alle vier zusammen erstmals seit 1983 zwei neue Songs zusammen eingespielt haben. Nun rätseln die Fans weltweit darüber, wie sie klingen werden. Entstellt durch neue Einflüsse und fette Beats? Oder doch klassisch erkennbar, wie eben die guten alten Abba-Hits. Erstmals aufgeführt werden sie erst im Dezember bei einer TV-Show des britischen Senders BBC und der amerikanischen NBC. Doch bei der Premiere des schwedisch-britischen Schach-Musicals „Chess“ in London haben die Abba-Frontmänner Benny Andersson (71) und Björn Ulvaeus (73) nun aus dem Nähkästchen geplaudert.

Beim TV-Auftritt und der Welttournee werden die Bandmitglieder nicht persönlich auftreten

Die Songs haben sie demnach schon im „im Juni letzten Jahres mit Frida und Agnetha“ eingespielt, sagt Andersson der Zeitung „Aftonbladet“. Auch beide Titel sind nun bekannt. Einer der Songs heißt „Don’t shut me down“. „Das ist ein Pophit“, verrät Andersson. Zum zweiten angekündigten Song „I still have faith in you“ sagt Björn Ulvaeus zunächst: „Es ist nicht gut, ihn zu kategorisieren“. Doch Andersson fällt ihm ins Wort und verrät zumindest, dass er nicht genauso eingängig sein wird: „Das ist ein 6/8-Taktlied, also man kann dazu nicht Disko tanzen“, warnt er die Fans.

Beim TV-Auftritt im Dezember und der anschließenden Welttournee werden die Bandmitglieder nicht persönlich auftreten. Die Zeit sei vorbei, dazu sei man zu alt, sagen sie. Stattdessen sollen dreidimensionale Nachbildungen (Hologramme oder Avatare) der Mitglieder in junger Version die neuen Songs vorführen. Ein neues Konzept. „Da kommen verschiedene Technologien zur Anwendung. Wir werden nicht nur auf der Bühne stehen und Lieder spielen. Es wird speziell, ein Erlebnis“, verrät Andersson. „Ich habe meinen digitalen Kopf vor ein paar Tagen in einer neuen Version bekommen. Das ist super, aber ein wenig gruslig.“ Die Abba-Tour mit „Abbataren“ reiht sich ein in eine umfangreiche Vermarktungskette. Abba hat schon viele kommerzielle Formate am Laufen. Neben dem weltweit aufgeführten Abba-Musical „Mamma Mia!“ gibt es das interaktive „Abba the Museum“ in Schwedens Hauptstadt, wo Besucher neben Hologrammen der Abba-Mitglieder auf der Bühne mitsingen können.