Benjamin Kieninger von Fridas Pier will den Club im Herbst unter Volllast fahren, bis dahin gibt’s Außengastro auf dem Deck. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

In loser Reihe stellen wir Betreiber von Clubs und Livespielstätten und ihren Umgang mit der Krisensituation vor. Dieses Mal: Benjamin Kieninger vom umgebauten Frachter Fridas Pier.

Stuttgart - Wie stehen Clubs und Livespielstätten in Stuttgart die lange Zeit der Schließung aufgrund der Pandemie durch? Und wie geht es raus aus der Krise? Wir haben uns unter Betreiberinnen und Betreibern umgehört. Dieses Mal: Benjamin Kieninger (39) von Fridas Pier.

Wann habt ihr zum ersten Mal wieder geöffnet?

Wir haben am 3. Juni unsere Tore am Pier endlich wieder öffnen dürfen - zumindest die Außenflächen. Am ersten Wochenende war die Schließung um 21 Uhr noch das Problem - nun dürfen wir bis um 1 Uhr geöffnet haben.

Wie habt ihr euch in der Zeit der Schließungen über Wasser gehalten?

Mit der Bank, Freunden und Familie, Überbrückungshilfen von Bund und Land, ganz viel Optimismus und einem guten Team.

Renovierung oder Staubschlacht? Was ist in eurem Club während der Lockdowns passiert?

Weder noch. Wir haben unsere volle Energie in die Außenbereiche gesetzt und bauen aktuell über 50 Luftreiniger im Club unten im Schiff ein. Wir hoffen sehr, dass wir dann ab dem Herbst endlich unseren Club im Schiffsbauch unter Volllast aufmachen dürfen.

Welches Event steht als Nächstes an?

Wir haben unsere Open Air Neckar Gallery auf dem Pier und unser Sonnendeck auf dem Schiff ab jetzt immer von donnerstags bis sonntags geöffnet. Geplant ist noch ein alternativer Mittwoch in Kooperation mit diversen Nachwuchskünstlern.

Was nehmt ihr aus der Pandemie für den Club-Betrieb mit?

Nichts ist unmöglich, aber am Ende wird alles gut!

Lesen Sie in unserem Plus-Angebot: Wie geht’s weiter mit den Clubs?