Die Bambini geben alles beim Ludwigsburger Citylauf. Foto: factum/Bach

Beim Citylauf 2018 soll die 6000-Teilnehmer-Marke geknackt werden. Die Veranstalter haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, weil der Stadtlauf dann zum 20. Mal ausgetragen wird.

Ludwigsburg - Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Der Ludwigsburger Citylauf 2017 ist erst am vorletzten Wochenende über die Bühne gegangen, schon planen die Veranstalter vom Team Tempomacher für 2018 einen noch größeren Citylauf mit bis zu 6000 Startern. Außerdem soll es bis dahin mindestens zwei weitere Laufevents geben – neue Veranstaltungen, die vor allem in Kooperation mit Schulen realisiert werden sollen.

Tempomacher, das sind Roy Fischer vom gleichnamigen Ludwigsburger Sportgeschäft, und Stephan Ellenbeck von der Firma Trans-Logo-Tech (TLT) in Markgröningen. Das Duo hat sich in diesem Frühjahr zusammengetan, um die Last, die seit dem ersten Ludwigsburger Lauf 1999 in der Hauptsache von Fischer getragen wurde, auf mehrere Schultern zu verteilen. Und um bei der Jubiläumsauflage – 2018 wird der Citylauf zum 20. Mal gestartet – auch noch ein paar Rekorde zu knacken.

Hahner-Zwillinge am Start?

„Die Strecke durch die Ludwigsburger Innenstadt ist ein Klassiker“, sagt Fischer. Sie gehöre sicher zu den schönsten und abwechslungsreichsten in der Region. Daran solle auch nicht gerüttelt werden. Aber nachdem die Teilnehmerzahl seit einigen Jahren stets bei etwa 5000 Läufern liegt, hat die Tempomacher der Ehrgeiz gepackt. „Man muss sich ein Ziel setzen“, sagt Ellenbeck, der seit einigen Jahren regelmäßig selbst am Citylauf teilgenommen hat, „darum wollen wir die 6000 schaffen.“ Und die Anzahl der Stars beim 10-Kilometer-Lauf soll deutlich gesteigert werden: Fischer hofft, dass Sabrina Mockenhaupt und die Zwillinge Lisa und Anna Hahner an den Start gehen werden – ebenso wie Arne Gabius, der schon in diesem Jahr dabei war.

Außerdem soll beim nächsten Mal das Drumherum noch mehr Raum einnehmen: „Wir möchten, den Eventcharakter des Laufs noch mehr herausstreichen“, sagt Fischer. Die Zuschauer sollen sich noch besser unterhalten fühlen. Das soll unter anderem durch mehr Musik über eine zweite Bühne an der Wilhelmstraße und mehr Party auf dem Marktplatz geschehen.

„Außerdem möchten wir mehr Platz für die Siegerehrungen einräumen“, sagt Ellenbeck. Das sei vor allem für die Bambini- und Schülerläufe wichtig. Bisher finde diese Ehrung am Rande der Strecke statt, während der jeweils nächsten Rennen. Der Zeitplan sei eng beim Citylauf, sagt Fischer. „Aber wir werden einen Weg finden, wie wir die Kinder auf die Bühne holen.“

Lauffieber anfachen

Schon bisher gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit Schulen. „Aber wir müssen die Begeisterung noch steigern“, sagt Ellenbeck. „Es kann nicht angehen, dass in manchen Schulen nicht einmal mehr Bundesjugendspiele ausgetragen werden.“ Zwei neue Wettbewerbe sollen vor allem bei Jugendlichen das Lauffieber entfachen. Details wollen die Veranstalter jedoch noch nicht preisgeben.

„Und dann gibt es ja noch den Triathlon“, sagt Fischer, der die Idee noch nicht begraben möchte. Nach einem ersten Triathlon 2016 war eine Wiederholung vom Ludwigsburger Gemeinderat abgelehnt worden. „Aber es gibt ja noch andere Städte im Landkreis,“ sagt Fischer. „Es muss ja nicht immer nur Ludwigsburg sein.“