So sah es 2009 beim Christopher Street Day in Stuttgart aus. Foto: dpa

Praktizierte Homosexualität sei "klar und eindeutig eine Sünde", so die Pius-Bruderschaft.

Stuttgart - Die ultrakonservative Pius-Bruderschaft will erneut mit einer Mahnkundgebung gegen den „Christopher Street Day“ in Stuttgart protestieren. Die jüdisch-christliche Tradition sehe in praktizierter Homosexualität „klar und eindeutig eine Sünde“, schreibt die Organisation in einer Mitteilung. Durch den Protest am 31. Juli solle klarwerden, dass menschliche Handlungen „lebenszerstörend“ sein könnten, wenn sie Gottes Gebote missachteten.

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Der Stuttgarter Christopher Street Day findet vom 23. Juli bis 1. August unter dem Motto „schön wär's!“ statt. Im Vorfeld hatte Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) das Organisationsteam im Rathaus empfangen. Mit der Initiative wird an eine gewalttätige Polizeirazzia in einer New Yorker Schwulenbar am 28. Juni 1969 erinnert.

Die Pius-Bruderschaft ist eine Vereinigung katholischer Traditionalisten, die wesentliche Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ablehnt. Derzeit finden Gespräche über eine Annäherung des Vatikan und der Bruderschaft statt. Für weltweite Empörung hatte ein Bischof der Pius-Bruderschaft, Richard Williamson, gesorgt. Der Brite hatte den Holocaust geleugnet.