Das Pariser Wahrzeichen bleibt zunächst unverhüllt. Foto: dpa/Peter Kneffel

Es sollte eine spektakuläre Kunstaktion werden: Im September wollte der Verpackungskünstler Christo das Pariser Wahrzeichen für einige Tage unter Stoff verschwinden lassen. Nun hat ihm die Corona-Krise einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Paris - Die Verpackung des Pariser Triumphbogens durch Christo wird wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben. Nun soll die spektakuläre Aktion zwischen dem 18. September und 3. Oktober 2021 stattfinden, teilten die Organisatoren am Donnerstag mit. Christo wollte ursprünglich mit der Verpackung des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt in diesem September beginnen. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem 84-jährigen Konzeptkünstler, dem Centre Pompidou und dem Zentrum nationaler Monumente entstanden, das den Arc de Triomphe verwaltet.

Auch eine dem Künstler gewidmete Ausstellung wird verlegt

Im März hätte im Centre Pompidou zudem eine bedeutende Christo-Ausstellung stattfinden sollen, die aufgrund der Corona-Krise voraussichtlich nicht vor September öffnen wird. Christo hatte 1985 zusammen mit seiner 2009 verstorbenen Frau Jeanne-Claude bereits die berühmte Pariser Pont Neuf mit sandfarbenem Stoff verhüllt. In Deutschland wurde das Künstlerpaar 1995 durch die Verpackung des Berliner Reichstagsgebäude bekannt. Der in Bulgarien geborene Künstler lebt in New York.