Wer den Prevorster Christbaummarkt mit Schnee erlebt hat, wird ihn nicht vergessen. Dieses Mal könnte es im höchsten Dorf des Kreises Ludwigsburg wieder so weit sein, sagt Hobbymeteorologe Yannick Garbe.
Ein Christbaum aus dem Baumarkt? Das kommt für viele Menschen aus dem Landkreis Ludwigsburg nicht in Frage. Sie pilgern lieber nach Prevorst zum Christbaummarkt. Der Besuch in dem idyllischen Dorf mit seinen rund 400 Bewohnern und den vielen Ständen ist Kult – vor allem an den nächsten drei Adventswochenenden. Die Chancen, den Markt mit einer weißen Schneedecke zu erleben, sind bei der aktuellen Wetterlage groß.
Der Freizeit-Meteorologe Yannick Garbe ist zuversichtlich: „Am Sonntag strömt auf jeden Fall kühle Luft zu uns“, sagt der gebürtige Oberstenfelder, der in Backnang wohnt. Ob es schon für Schneefall am Wochenende reicht? Garbe will sich nicht festlegen. „Man sollte aber Mütze, Schal und Handschuhe auf den Adventsmarkt mitnehmen.“
Garbe, der seit vielen Jahren eine Wetterstation betreibt und alle möglichen Wetterkonstellationen kennt, sagt für die kommende Woche auf jeden Fall Schneefall „höchstwahrscheinlich bis in die Niederungen des Neckars“ voraus. Kann der Schlitten ausgepackt werden? „Die kühle Luft, die nach dem Schottland-Tief zu uns strömt, bildet eine gute Grundlage.“ Ob es zum Schlittenfahren reicht, lasse sich freilich noch nicht genau vorhersagen.
Zuversichtlich ist der Meteorologe aber im Blick auf eine mögliche weiße Weihnacht. „Wir hatten im vorigen Jahr im Advent warme Luft und Schmuddelwetter – das ist in diesem Jahr anders.“ Bereits die polare Luft am ersten Adventswochenende habe ihn angenehm überrascht. Sollten sich kühle Luft und wärmere auf diese Weise weiter abwechseln und sich dann allmählich eine stabile Kaltluftlage herausbilden, würde das die Chancen für eine weiße Weihnacht erhöhen.
Marktzeiten 2024
Sonntag 8. Dezember, Samstag 14. und Sonntag 15. Dezember,
Samstag 21. und Sonntag 22. Dezember