In Rastatt steht in dieser Woche ein Teil der Produktion still. Foto: Daimler AG

Der Mangel an elektronischen Bauteilen bremst auch die Produktion im Daimler-Werk Rastatt. In dieser Woche gibt es dort in Teilbereichen Kurzarbeit.

Stuttgart - Der Chipmangel trifft auch das Daimler-Werk in Rastatt. In dieser Woche gebe es in Teilbereichen der badischen Fabrik ebenfalls Kurzarbeit, teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage mit. Zuvor war bereits bekannt, dass ein Großteil der Beschäftigten im Bremer Werk, wo vor allem die C-Klasse und der Geländewagen GLC vom Band laufen, in dieser Woche in Kurzarbeit ist.

Die Produktion des elektrischen Mercedes EQA läuft weiter

In Rastatt werden die kompakten Modelle von Mercedes-Benz produziert, wie etwa die A-Klasse. Die Produktion des EQA als elektrischer Variante der A-Klasse läuft nach Angaben der Sprecherin jedoch weiter. Der EQA ist vor kurzem erst vorgestellt worden. „Die Elektro-Offensive von Mercedes-Benz hat weiterhin höchste Priorität“, so die Sprecherin. Auch im ungarischen Kecskemet, wo wie in Rastatt Kompaktmodelle von Mercedes-Benz hergestellt werden, gibt es Einschränkungen bei der Produktion.

Weltweit gibt es einen Mangel an Halbleitern

Gegenwärtig bestehe weltweit ein Lieferengpass an bestimmten Halbleiterkomponenten, erläuterte die Sprecherin. „Wir fahren weiterhin auf Sicht“. Die Situation sei volatil, deshalb könne man keine Prognose zu den weiteren Auswirkungen des Halbleitermangels auf die Produktion abgeben.