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In China sind Schüler Opfer von einer Messerattacke geworden. Sieben Kinder sind bei dem Angriff ums Leben gekommen, viele wurden verletzt.

Peking - Ein Messerangreifer hat in China sieben Schulkinder getötet und zwölf weitere verletzt. Die Mittelschüler seien am Freitag auf dem Heimweg in der östlichen Provinz Shaanxi im Norden des Landes angegriffen worden, teilten die Behörden im Bezirk Mizhi am Freitag mit. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

Der Angriff habe sich gegen 18.10 Uhr Ortszeit an einer Mittelschule ereignet, teilten die Behörden von Mizhi mit. Die zwölf verletzten Kinder seien ins Krankenhaus gebracht worden. Nähere Angaben zu dem Angriff mit sieben Todesopfern machten die Behörden nicht. Ein Polizeibeamter sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Ermittlungen liefen. Auch das Alter der Todesopfer und Verletzten wurde nicht mitgeteilt. In der Regel sind die Kinder an chinesischen Mittelschulen zwischen zwölf und 15 Jahren alt.

In Folge diverser Angriffe verstärkten die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen

In China gibt es immer wieder tödliche Angriffe an Schulen. 2016 hatte ein Mann in einer Schule mehrere Kinder mit einem Messer angegriffen und zehn von ihnen verletzt, anschließend nahm er sich das Leben. 2014 erstach ein Mann in einer Schule, die seine Tochter nicht aufnehmen wollte, drei Kinder und einen Lehrer. Ein Jahr zuvor tötete ein Mann vor einer Schule in Shanghai zwei Verwandte und elf andere Menschen, darunter sechs Kinder.

In Folge dieser Angriffe verstärkten die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen. Überdies wurden Forderungen laut, die Ursachen solcher Gewaltausbrüche genauer zu untersuchen. In den vergangenen Jahrzehnten haben Gewaltverbrechen in China insgesamt zugenommen.

In der Volksrepublik boomt die Wirtschaft, die Kluft zwischen Arm und Reich hat deutlich zugenommen. Laut wissenschaftlichen Studien gibt es in China vermehrt psychische Störungen, was mit zunehmendem Stress im Berufsleben in Verbindung gebracht wird.