In China ist ein Känguru brutal getötet worden. Foto: dpa

In China ist ein Känguru mit Steinen beworfen worden und daran gestorben. Offenbar handelt es sich um keinen Einzelfall.

Fuzhou - Ein Besucher hat in einem südchinesischen Zoo ein Känguru mit Steinwürfen getötet. Ein weiteres der Beuteltiere wurde bei einem weiteren Vorfall verletzt, ist aber mittlerweile wieder gesund, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag unter Berufung auf den Zoo berichtete. Seit Ende Februar gab es demnach bereits mehrere ähnliche Zwischenfälle.

Eine Tierärztin des Zoos erklärte, das nun verstorbene zwölf Jahre alte Känguruweibchen sei Ende Februar von einem Besucher mit mehreren großen Steinen beworfen worden. Nachdem einer der Zoomitarbeiter ihn zur Rede gestellt hatte, habe er alles abgestritten und sei einfach weggegangen. Zwei Tage später starb das Tier an einem Nierenriss, wie eine Obduktion ergab. Die Tierärztin vermutet, dass die Besucher des Zoos in der Stadt Fuzhou die Kängurus springen sehen wollten und sie daher bewarfen.

In sozialen Medien löste die Nachricht von dem Vorfall Entsetzen und Empörung aus. „Ist das noch menschlich? Wie furchtbar“, schrieb ein Nutzer im Kurznachrichtendienst Weibo. Auch die staatliche „Volkszeitung“ kritisierte das Verhalten in einem Kommentar: „Diese Art von Freude (am Leid der Tiere) ist kaltblütig.“