Demonstranten mit einer Deutschlandfahne versammeln sich vor dem Stadion vom Chemnitzer FC. Foto: dpa

Die Lage in Chemnitz bleibt angespannt: Mehr als 1000 Menschen haben sich bei einer Protestkundgebung der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz versammelt.

Chemnitz - Am Rande des Bürgerdialogs mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Chemnitz haben sich am Donnerstagabend nach Schätzungen mehr als 1000 Menschen bei einer Protestkundgebung der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz versammelt. „Wir haben weiter eine angespannte Lage.

Die Kollegen arbeiten aber sehr konzentriert und werden von Polizisten aus anderen Bundesländern, von der Bundespolizei und Bereitschaftspolizei unterstützt“, sagte Innenminister Roland Wöller (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.

Bürgergespräch mit Sachsens Ministerpräsident

„Es kommt nun darauf an, mit Ruhe und Besonnenheit Recht und Ordnung konsequent durchzusetzen. Wir werden nicht dulden, dass Chaoten und gewaltbereite und rechte Gewalttäter die Straßen erobern“, erklärte der Minister weiter.

Rund eine Stunde vor dem geplanten Start eines Bürgergesprächs mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat der Einlass in den Diskussionssaal begonnen. An der Tür mussten sich alle Besucher einer Taschenkontrolle unterziehen. Zu dem Bürgergespräch, das in den Räumlichkeiten des Stadions stattfindet, war neben dem Ministerpräsidenten der Großteil seines Kabinetts angereist. Der Zugang zum Stadion war mit Gittern abgesperrt.