Auch mit dem Schulbeginn hat sich die Lage vor den Kundenzentren des SSB nicht entspannt. Foto: Leif Piechowski

Vor den Kundenzentren der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) am Charlottenplatz, in der Klett-Passage und in der Rotebühl-Passage bietet sich den Passanten seit Tagen das gleiche Bild: Warteschlangen, so weit das Auge reicht.

Stuttgart - Vor den Kundenzentren der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) am Charlottenplatz, in der Klett-Passage und in der Rotebühl-Passage bietet sich den Passanten seit Tagen das gleiche Bild: Warteschlangen, so weit das Auge reicht. Auch mit dem Schulbeginn hat sich die Lage nicht entspannt.

Am Montagvormittag ist von den angekündigten Informationsständen der SSB noch nichts zu sehen. Auf Nachfrage bestätigt Susanne Schupp, Sprecherin der SSB, dass die zusätzlichen Stände am Nachmittag aufgebaut wurden. „Außerdem gehen Kollegen zu den Kunden in der Schlange und informieren sie über ihre Möglichkeiten“, sagt Schupp. Denn oft gebe es auch andere Anlaufstellen, wie beispielsweise den i-Punkt in der Königstraße, wo ebenfalls Verbundpässe ausgestellt werden. Einige in den Warteschlangen haben sich vorher nicht informiert, anderen bleibt jedoch auch nichts weiter übrig, als zu den Kundenzentren zu gehen.

Studenten nutzen lieber das Internet

So wie Kay Ramming, der seit einer Stunde vor dem Kundenzentrum am Charlottenplatz ansteht. Für seine Eltern braucht er ein Wochen-Ticket. „Ich stand schon letzte Woche eine Stunde lang an, weil ich nicht wusste, dass man dazu einen Ausweis braucht. Das steht auch nirgendwo“, sagt er verärgert. Dagegen muss Miroslav Horvath zugeben, dass er sich früher um sein Schüler-Ticket hätte kümmern können: „Ich bin selbst schuld.“

Studenten findet man kaum in den Warteschlangen. Offenbar machen die meisten von dem Angebot, das Studi-Ticket im Internet zu kaufen, Gebrauch. Doch auch dieser Service läuft nicht reibungslos. „In Einzelfällen klappt es noch nicht, weil die Universitäten uns nicht alle Namen weitergeleitet haben oder die Schreibweise falsch war“, heißt es beim Kundenservice des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS). Davon betroffen seien vor allem Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Das Problem soll bald behoben werden.