Inniger Augenblick: die Geschwister gehen meist ungezwungen mit den Erkrankungen um. Foto:  

Charlotte Obertreis hat ein Talent fürs Fotografieren. Das nutzt die 22-Jährige in besonderer Weise – sie begleitet schwerst kranke Kinder bis in den Tod und schenkt Erinnerungen.

Unbeschwerte Stunden in der Natur, Zeit zum Durchschnaufen, innige Momente im vertrauten Zuhause, aber auch Klinikaufenthalte, letzte Stunden und Minuten sowie Beerdigungen – Charlotte Obertreis fängt all diese Augenblicke mit ihrer Kamera ein, denn die junge Fotografin aus Althütte begleitet Familien, bei denen ein Elternteil oder ein Kind sterben wird, also lebensverkürzend erkrankt ist. „Ich bin ganz nah dran, muss mich natürlich auch abgrenzen können, aber es gibt mir unglaublich viel“, sagt die 22-Jährige und strahlt.