Am Teehaus im Weißenburgpark zeigen die Artisten bei einer Sondervorstellung ihr Können Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Von nächsten Donnerstag an gastiert der Zirkus Charles Knie für drei Wochen in Stuttgart. Mit Stuttgart verbindet den Direktor Sascha Melnjak eine besondere Geschichte aus der Vergangenheit.

Stuttgart - Ohne den Cannstatter Wasen würde es den Zirkus Charles Knie in seiner heutigen Form bestimmt nicht geben. 1981 besuchte der heutige Direktor Sascha Melnjak dort eine Vorstellung anderer Artisten und entdeckte so seine Leidenschaft für die Manege. Seit 2007 gehört ihm der Zirkus Charles Knie. Bis zu 200 Vorstellungen gibt er mit seiner Truppe im Jahr. Ab 23. Oktober gastieren die Artisten für drei Wochen auf dem Cannstatter Wasen. „Wir machen klassischen Zirkus in modernem Gewand. Dazu gehören ein Orchester und viele junge Artisten“, erzählt Melnjak. Dass sein Konzept aufzugehen scheint, zeigen die Besucherzahlen: zwischen 400 000 und 500 000 Zuschauer verzeichnet Melnjak jedes Jahr. Auch in Stuttgart sind die Logenplätze schon fast ausverkauft.

Besonders berühmt ist der Zirkus für seine Artenvielfalt und die verschiedenen Tierdressuren. So wurde die Raubtiernummer bereits beim diesjährigen Zirkusfestival in Monte Carlo mit einem Preis ausgezeichnet.

Knapp 100 Mitarbeiter sind in und um die Manege beschäftigt. Für den Aufbau des Zeltes benötigen sie so nur einen Tag, und auch sonst ist der Zirkus ein echter Selbstversorger. „Wir sind eine kleine Stadt innerhalb der Stadt“, sagt Melnjak, „alles was wir brauchen, ist ein Wasseranschluss und Publikum.“

Bis zum 9. November gibt der Zirkus täglich zwei Vorstellungen auf dem Cannstatter Wasen. Tickets gibt es an den ReserviX- und Easy-Ticket Vorverkaufsstellen oder telefonisch unter 0171-9462456.