Titelverteidiger FC Chelsea steht in der Champions League vor dem Aus. Im Viertelfinal-Hinspiel ist Real Madrid eine Klasse besser. Ein Franzose spielt die Hauptrolle.
Der überragende Karim Benzema hat Real Madrid den Weg ins Halbfinale der Fußball-Champions League geebnet. Der französische Nationalspieler steuerte im Viertelfinal-Hinspiel beim Titelverteidiger FC Chelsea alle drei Tore zum 3:1 (2:1)-Erfolg des spanischen Rekordmeisters bei. In der 21. und 24. Minute war er am Mittwochabend jeweils per Kopf zur Stelle. Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit nutzte er einen krassen Fehler von Chelsea Torwart Édouard Mendy, der den Ball verstolperte.
Den Londonern gelang nur durch Kai Havertz (40.) der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. Nach der ersten Heimspiel-Niederlage in der Champions-League-Saison wird es für das Team von Trainer Thomas Tuchel im Rückspiel am kommenden Dienstag (21.00 Uhr) in Madrid schwer, das vorzeitige Aus in der Königsklasse zu verhindern.
Real spielte abgeklärt
Schon am Wochenende hatte der FC Chelsea mit dem 1:4 gegen den Aufsteiger FC Brentford einen Rückschlag in der Premier League hinnehmen müssen. Bis dahin hatte sich die Mannschaft um Nationalverteidiger Antonio Rüdiger und Havertz stabil gezeigt trotz des Wirbels nach dem Aus des ehemaligen russischen Besitzers Roman Abramowitsch.
Auch gegen Real wirkten die Londoner wie schon am Samstag gegen Brentford verunsichert auf. Zwar bemühten sie sich, gegen die Gäste Druck aufzubauen. Doch Gefahr strahlten sie nicht aus. Von 19 Versuchen gingen nur fünf auf das Tor.
Real spielte abgeklärt. Die Deckung wurde durch Ex-Bayer David Alaba perfekt organisiert, im Mittelfeld zog Ex-Weltmeister Toni Kroos die Fäden, im Angriff zeigte Benzema seine Solo-Show. Der 34-Jährige hatte schon beim 3:1-Erfolg im Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris Saint-Germain alle drei Treffer erzielt. Nun folgte der nächste Dreier-Pack.