Javier Hernández sorgte für den 1:0-Sieg von Real Madrid gegen Atlético. Foto: dpa

Am Freitag wird in Nyon das Halbfinale in der Champions League ausgelost. Nach dem FC Bayern und dem FC Barcelona schafften es auch Real Madrid und Juventus Turin in die Runde der besten Vier.

Berlin - Wird es wieder Real Madrid? Oder gibt es für Bayern-Trainer Pep Guardiola ein Wiedersehen mit dem FC Barcelona? Vielleicht müssen die Münchner nach ihrer Fußball-Sternstunde in der Champions League auch gegen Italiens Rekordmeister Juventus Turin ran. Leichte Gegner gibt es nicht mehr. Die beiden Halbfinal-Begegnungen werden am Freitag in Nyon ausgelost. Die Hinspiele finden am 5./6. Mai statt, die Rückspiele werden eine Woche später ausgetragen.

Auch dem im Vorjahr von München nach Madrid gewechselten Fußball-Weltmeister Toni Kroos ist der nächste Gegner völlig egal. „Wir sind hier nicht bei ‚Wünsch Dir was’“, sagte der Nationalspieler am Mittwochabend nach dem verdienten Viertelfinal-Erfolg von Real im Stadtderby gegen Atlético. Kroos befand im Sky-Interview: „Wenn man das Halbfinale anschaut, für mich sind das die vier besten Mannschaften, die es in Europa gibt. Leicht wird es so oder so nicht.“

Atlético war der erwartet schwere Gegner für Real

Schon im Viertelfinale war es für Real nicht leicht gegen Atlético nach dem 0:0 im Hinspiel und zuvor sieben Spielen ohne Sieg gegen den Stadtrivalen. Erst dank eines Last-Minute-Treffers von Javier Hernández gegen die nach Gelb-Rot für Arda Turan in der Schlussphase dezimierten Gäste gewann der Favorit mit 1:0 und durfte jubeln. „Wir haben Geduld bewahrt. Wir waren über beide Spiele die klar bessere Mannschaft“, meinte Kroos. „Wir haben nichts zugelassen, haben weiter Fußball gespielt. Atlético hatte über zwei Spiele keine klare Torchance.“

Damit dürfen die „Königlichen“, die im Vorjahr den FC Bayern ausgeschaltet hatten, weiter darauf hoffen, am 6. Juni im Finale in Berlin als erster Club den Titel zu verteidigen. Nach der Tor-Gala am Dienstag mit dem 6:1 der Bayern gegen den FC Porto und Barcelonas 2:0-Erfolg gegen Paris St. Germain gab es am Mittwoch nur das eine Tor in Madrid. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den AS Monaco reichte Juventus Turin im Rückspiel ein torloses Unentschieden, um erstmals seit zwölf Jahren wieder in die Runde der besten Vier einzuziehen. Turin hat nun sogar Chancen auf das Triple.