Bosch-Chef Volkmar Denner lobt auf der CES in Las Vegas die Vernetzung bei Bosch, zum Beispiel durch die Auto-App mySpin. Foto: GETTY IMAGES/AFP

Bosch will bei der Vernetzung von Autos, Häusern, Menschen und Maschinen führend sein. Man sei breiter aufgestellt als Google und Apple, heißt es aus dem Stuttgarter Konzern.

Stuttgart - Bei der Vernetzung von Autos gewinnt Bosch gegenüber Apple und Google an Fahrt. Der Stuttgarter Konzern konnte nach Jaguar Landrover die chinesischen Fahrzeughersteller JAC und Changan Ford als Kunden für das Smartphone-System mySpin gewinnen. Zudem wurde eine Kooperation mit dem chinesischen Technologiekonzern Tencent vereinbart. Mit mySpin können Inhalte einfach und sicher auf dem Bordbildschirm angezeigt werden wie Navigation und freie Parkplätze. Bisher dominieren Apple mit Car Play und Google mit Android Auto den Zukunftsmarkt. „Wir wollen mySpin als die dritte Kraft etablieren“, so Torsten Mlasko von der Bosch-Tochter SoftTec. Die eigene App sei potenziell in 156 Ländern nutzbar und anders als bei Apple und Google für alle Handys geeignet.

Auch Bosch-Chef Volkmar Denner sagte auf der Technikmesse CES in Las Vegas, die am Mittwoch offiziell eröffnet wurde, den US-IT-Giganten indirekt den Kampf an: Bosch verbinde „das Beste aus Industrie und IT“ und könne „wie kein anderes Unternehmen Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik vernetzen“. Bosch will zu einem der führenden Anbieter vernetzter Technologien werden. Dafür wurden Forschung und Entwicklung auf 55 000 Mitarbeiter ausgebaut.