Die Fachmesse CES gibt es schon seit 1967. Durchschnittlich 140.000 Besucher kommen Jahr für Jahr auf die zukunftsweisende Ausstellung. Foto: AP

Jahr für Jahr werden auf der CES die neuesten Geräte vorgestellt. Wir zeigen die Highlights!

Las Vegas - Die Consumer Electronics Show (CES) ist so etwas wie das Mekka eines jeden Tech-Begeisterten. Jahr für Jahr werden in Las Vegas die neuesten Techniken und Geräte vorgestellt.

2010 findet die Messe im Convention Center Las Vegas statt, wieder werden cirka 140.000 Fachbesucher zwischen dem 7. und dem 10. Januar erwartet. HD-Geräte spielen immer noch eine große Rolle, aber auch die kleinen und smarten Endgeräte für die Tasche und E-Book-Reader rücken weiter ins Auge der Geeks, Nerds und Technikjournalisten.

Nach dem Krisenjahr 2009 liegt die große Hoffnung der TV-Hersteller auf dem neuen Fernseherlebnis in 3D. Für einen durchschlagenden Erfolg der neuen Technologie bei den Verbrauchern sei nun in erster Linie neben der Qualität des Filmmaterials vor allem eine ausreichende Menge an Inhalten die Voraussetzung, sagte Sony-Chef Sir Howard Stringer.

Vor allem Übertragungen großer Sport-Events und Live-Konzerte in 3D werden die Nachfrage bei den Konsumenten schüren, auch zu Hause in 3D fernzusehen, so der Sony-Chef. Wichtig sei auch ein breites Angebot an Produkten, die den neuen Standard unterstützen. "Wenn jemand erst die Möglichkeit hat, mit der eigenen Kamera seine Familie in 3D aufzunehmen, bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass er es auch tun wird." Sony will ab Sommer dieses Jahres neben seinen neuen TV-Modellen aus der Bravia-Serie auch Kameras mit 3D-Technologie auf den Markt bringen.

Ein weiterer Trend sind Tablet-PCs. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit einer speziellen Software ausgestattet sind und Handschriften erkennen. Auf dem berührungsempfindlichen Display kann demnach mit einem Stift von Hand geschrieben werden.

Unter dem Namen "Slate" wird es künftig einen Tablet-PC von Microsoft geben, der ohne Tastatur auskommt und mit dem Betriebssystem Windows 7 ausgestattet sein wird. Verkaufsstart soll Mitte des Jahres sein. Auch Dell hat auf der Unterhaltungselektronikmesse den Prototypen eines Kleinst-Rechners vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein internetfähiges Gerät mit Fünf-Zoll-Bildschirm. Weitere Details über das Web-Tablet wird das Unternehmen im Laufe des Jahres bekannt geben. Auch Apple wird voraussichtlich noch im Januar einen Tablet-Rechner vorstellen, der laut Branchenberichten bereits im März in den Handel kommen soll.

So hoch die elektronischen Lesegeräten für digitale Bücher gelobt werden, könnten sie auch wieder abstürzen. Ein Schwung neuer Alleskönner soll nicht nur Bücher und Zeitungen, sondern auch Filme, Websites und Spiele auf die Displays bringen. Sobald die Hardware-Preise auf ein Massenmarkt-taugliches Niveau sinken, könnten Amazons Kindle & Co. den Kürzeren ziehen.

Samsung zum Beispiel zeigte zwei Reader, mit denen Nutzer direkt auf Googles gigantische digitale Bibliothek zugreifen können. "Die Lücke zwischen klassischen Handys und klassischen Computern wird über die nächsten Jahre mit einer riesigen Anzahl neuer Geräte gefüllt", sagt Rüdiger Spies, Analyst beim Marktforscher IDC.

In der Spielerstadt Las Vegas übertreffen sich die Aussteller mit derartigen Spielereien. Microsoft-Chef Steve Ballmer machte mit einem Windows-7-Rechner von Hewlett-Packard den Auftakt. LG Electronics und Dell zeigten Hybrid-Geräte, deren Form modernen Smartphones ähnelt, die aber mit 13 Zentimetern Bildschirm-Diagonale deutlich mehr Platz bieten. Wer auf dem iPhone Nachrichten liest - und das tun viele Apple-Jünger - wird das sicher komfortabel finden.