Özdemir will auch Landwirtschaftsbetriebe besuchen, um sich ein Bild von der Lage auf den Höfen und dem aktuellen Bedarf der ukrainischen Agrarbranche zu machen (Archivbild). Foto: IMAGO/photothek/IMAGO/Thomas Trutschel

Cem Özdemir, Bundesagrarminister, ist in er Ukraine eingetroffen. Vorgesehen ist in der Hauptstadt Kiew ein Treffen mit dem ukrainischen Ressortchef Mykola Solskyj. Was noch?

Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) ist am Freitag zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen. Das teilte ein Sprecher mit. Vorgesehen ist in der Hauptstadt Kiew ein Treffen mit dem ukrainischen Ressortchef Mykola Solskyj. Zentrale Gesprächsthemen sollen Hilfen zur Stabilisierung der Landwirtschaft des Landes im russischen Angriffskrieg sein. Deutschland setzt sich außerdem dafür ein, ukrainische Getreideexporte auf anderen Wegen zu ermöglichen, da übliche Ausfuhren über die Schwarzmeerhäfen vorerst blockiert sind.

Özdemir will anschließend auch Landwirtschaftsbetriebe besuchen, um sich ein Bild von der Lage auf den Höfen und dem aktuellen Bedarf der ukrainischen Agrarbranche zu machen. Der Grünen-Politiker nahm nun eine Einladung an, die sein ukrainischer Amtskollege im Mai bei einem Ministertreffen der G7-Gruppe in Stuttgart ausgesprochen hatte.

Worum geht es bei dem Besuch?

Vor seiner Reise sagte Özdemir der „Rheinischen Post“, bei seinem Besuch gehe es ihm „um die Anerkennung der ukrainischen Landwirte. Sie leisten Übermenschliches, indem sie ihr Land verteidigen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Ukraine und die Welt mit Lebensmitteln versorgt werden.“ Persönlich sei es ihm ein Anliegen, Solidarität mit den Ukrainern in schwieriger Zeit zu zeigen. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Ukraine nach dem Krieg schnell wieder Tritt fasst. Auch dem dienen meine Gespräche“, sagte Özdemir.