Die Pharmakonzerne McKesson und Celesio dürfen komplett fusionieren. Nach Unternehmensangaben hat das Stuttgarter Oberlandesgericht den Weg für den endgültigen Zusammenschluss frei gemacht.
Stuttgart - Das Stuttgarter Oberlandesgericht hat den Weg für den endgültigen Zusammenschluss von McKesson und dem Pharmahändler Celesio nach Unternehmensangaben frei gemacht. Wie das US-Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat das Gericht die Eintragung des sogenannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags genehmigt. Hintergrund ist eine Klage von Aktionären, die sich dagegen gestellt hatten. Das Oberlandesgericht war am Dienstag zunächst nicht zu erreichen. Mit Hilfe des Vertrags lassen sich Vorteile der Übernahme wie etwa ein gemeinsamer Einkauf realisieren. Der US-Konzern McKesson hatte den Pharmahändler Anfang des Jahres übernommen. Celesio soll unter dessen Dach als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden.
Auch andere Rechtsstreitigkeiten hat McKesson erstmal vom Hals: Das Landgericht Frankfurt wies am Dienstag eine Klage des Hedgefonds Magnetar Capital ab. Der Fonds hatte argumentiert, dass Minderheitsaktionäre mit Wandelanleihen bei der Übernahme ungerecht behandelt worden seien: Sie hätten einen höheren Preis verdient. Gegen die Entscheidung ist noch Berufung möglich.