Vor neun Jahren hat die Landeshauptstadt Stuttgart beschlossen, bei Geldanlagen Rüstungsfirmen genauso wie Ölkonzerne auszuklammern. Ist das noch zeitgemäß?
Die nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine veränderte Sicherheitslage in Europa und der unsichere Beistand der Vereinigten Staaten füllen die Auftragsbücher auch deutscher Rüstungsfirmen. Die Festlegung des Bundestages, für Verteidigung praktisch unbegrenzt Mittel einzusetzen, treibt die Aktienkurse der großen Rüstungskonzerne (Rheinmetall, Hensoldt, Renk, Thales) in teils ungekannte Höhen. Anleger können profitieren. Stuttgart ist bisher nicht dabei.