Erhard Alber, der Vorsitzende der CDU Filderstadt, spricht zu den Gästen. Foto: Rehman

Die CDU-Filderstadt hat zum Neujahrsempfang im Bürgerhaus an der Uhlbergstraße in Filderstadt-Plattenhardt geladen. Viele haben über die schwierige Regierungsbildung im Bund diskutiert.

Filderstadt - Es wird wohl nicht einfacher für Politiker, orakelte der CDU-Stadtrat Ulrich Steck beim Neujahrsempfang der CDU Filderstadt im Bürgerhaus an der Uhlbergstraße in Plattenhardt. Gleichgültig, ob die SPD den Weg in die Große Koalition beschreite oder nicht, auch auf der lokalen Ebene sei zu spüren, wie die Gesellschaft zerfranse. „Es gibt immer mehr Interessengruppen, das merken wir in der Lokalpolitik“, sagte Steck. Der CDU-Politiker Manfred Biehal pflichtete ihm bei. „Filderstadt ist politisch ein Berlin im Kleinen“, sagte er mit einem Orangesaft in der Hand. Andere Gäste gönnten sich auch Sekt.

Gäste sind guter Laune

Die Stimmung im Bürgerhaus schien gelöst. Dennoch gingen viele Gäste davon aus, dass sich dies im Lauf des Nachmittags ändern könnte. „Nach 16 Uhr werden wohl viele auf ihr Smartphone schauen“, vermutete das CDU-Mitglied Zehra Blume. Der Grund war die anstehende Entscheidung für oder gegen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union auf dem SPD-Parteitag in Bonn. Guter Laune wirkte auch die Rednerin der Veranstaltung, Bildungsministerin Susanne Eisenmann (CDU). Sie wollte über den Stand der Dinge in der Landespolitik sprechen. Aber auch die Ministerin machte sich Gedanken über die Regierungsbildung. „Union und Grüne scheinen ja die einzigen zu sein, die Verantwortung im Land übernehmen wollen“, meinte sie.

Der Vorsitzende der CDU Filderstadt, Erhard Alber, blickte dennoch optimistisch ins neue Jahr. In Filderstadt sei die CDU gut aufgestellt und werde Themen wie den Wohnungsbau voranbringen. „Der Rest liegt nicht in unserer Hand“, sagte er.