Friedrich Merz ist nun auch ganz offiziell der Kanzlerkandidat der Union. Foto: dpa/Michael Kappeler

Mehr als nur Migration: Wenn die CDU neue Wähler gewinnen möchte, muss sie sich mehr mit dem Lebensalltag der Bürger befassen, glaubt unser Berliner Korrespondent Norbert Wallet.

Der Montag war ein bittersüßer Tag für Friedrich Merz. Es war der Tag, an dem er sein Ziel erreicht hat. Die Spitzengremien von CDU und CSU haben ihn in maximaler Geschlossenheit zum Kanzlerkandidaten für die nächste Bundestagswahl nominiert. Merz wird das mit tiefer Genugtuung aufgenommen haben, denn die Kandidatur hatte er immer fest im Blick, seit er sich zur Rückkehr in die Tagespolitik entschloss. Die politische Leistung auf der letzten Etappe dieser Strecke war überschaubar. Markus Söder konnte nach seiner Sabotage des Laschet-Wahlkampfes im Jahre 2021 keinen Anspruch auf eine eigene Kandidatur mehr erheben.